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Klosterhotel Ludwig der Bayer – Gastgeber seit über 400 Jahren

„Es muss ein Ding einen Anfang haben.“

Genauso auch unser Klosterhotel Ludwig der Bayer. Unser Anfang liegt weit zurück, bis ins 17. Jahrhundert. Genauer gesagt bis ins Jahr 1619. Damals wurde genau an dieser Stelle, wo heute unser Hotel steht, ein Gasthaus gebaut und damit ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte unseres Hotels gelegt. Im Laufe der Zeit hat sich die bescheidene „Wirtstavern“ aus dem 15. Jahrhundert zu unserem heutigen 4 Sterne Hotel am Kloster Ettal entwickelt. Seit über 400 Jahren sind wir dort Gastgeber für Besucher aus aller Welt. Und das von ganzem Herzen.

In diesem Blogbeitrag nehmen wir Sie mit in die Vergangenheit, zu den Anfängen vom Klosterhotel Ludwig der Bayer. Lesen Sie hier, wie alles begann…

Wie alles begann – der Anfang vom Klosterhotel Ludwig der Bayer

Die Geschichte vom Klosterhotel Ludwig der Bayer ist natürlich eng verbunden mit der des Klosters in Ettal. Mit dessen Gründung von Kaiser Ludwig IV. am 28. April 1330 kamen auch die Gäste in das Tal. Vorerst diente das Kloster Ettal selbst als Unterkunft – ein Gasthaus gab es zu der Zeit noch nicht. Nicht-geistliche Gäste wurden nicht direkt im Kloster untergebracht, sondern in einem gesonderten Gästetrakt im südlichen Teil der Basilika, wo heute das Gymnasium ist.

Wann genau die erste Klosterwirtschaft in Ettal entstanden ist, lässt sich nicht genau datieren. Wahrscheinlich ist jedoch, dass es bereits ab Mitte des 15. Jahrhunderts ein einfaches Gasthaus gegeben hat. Darauf lassen die einsetzende Wallfahrt, längere Bauarbeiten am Kloster Ettal und damit der Aufenthalt der Arbeiter sowie weitere Zeugnisse der Zeit schließen.

Das Kloster Wirtshaus ab 1619

Kommen wir zu der eigentlichen Geschichte: die unseres Hotels.

Der Ursprung vom Klosterhotel Ludwig der Bayer liegt im Jahr 1619, als Abt Othmar Goppelzrieder ein neues Kloster Gasthaus errichten ließ. Das Gebäude ist bis heute Teil des Klosterhotels. Damals ein sehr stattlicher Bau: ganze „78 Schuh lang, 61 Schuh breit und 25 Schuh hoch“, was ungefähr 23 Meter lang, 18 Meter breit und 7,30 Meter hoch ist. Im Inneren des Gasthauses gab es zwei Zechstuben, 12 Gästezimmer, zwei Metzgen, eine Küche, eine Speisekammer und ein Kellergewölbe. Die nächsten zwei Jahrhunderte fanden Besucher und Durchreisende in Ettal in diesem Gebäude ein schützendes Dach über dem Kopf.

Die Säkularisation Ettals

Mit der Säkularisation 1803 gab es in Ettal große Veränderungen. Bis dahin war der Ort gleichzusetzen mit dem Kloster – jedes Gebäude, jeder dort tätige Mensch gehörte zu der Abtei. Nachdem das Kloster enteignet und das Kloster Wirtshaus versteigert wurde, wurde Ettal neu besiedelt und es entstand langsam ein Dorf in dem Tal. Das wirkte sich natürlich auch auf das ehemalige Klostergasthaus aus, das zugleich zur Dorfwirtschaft für die Bewohner in Ettal wurde. Damals war das Gasthaus ein wichtiger Ort für geselliges Beisammensein und vergnügter Ausgleich zum oft grauen Alltag. Auch heute ist unser Restaurant Ettal ein Ort, wo Gäste gerne für gemütliche Stunden, lustige Zusammenkünfte und entspannte Abende zusammenkommen.

Das Wirtshaus Anfang des 20. Jahrhunderts und der Bau des Klosterhotels

Anfang des 20. Jahrhunderts, noch vor dem 1. Weltkrieg, war Ettal bereits ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel – die Zahl an Übernachtungsmöglichkeiten jedoch gering. Der Klostergasthof gehörte nach der Wiederbegründung 1901 mittlerweile wieder dem Kloster Ettal. Er war jedoch mehr als einfach eingerichtet und genügte den Ansprüchen der Gäste in Ettal nicht mehr. Die Forderung nach einem neuen Hotel wurde immer größer. Bis zum Bau vergingen jedoch noch einige Jahre – aufgrund des Krieges und der schwierigen Zeit der Inflation danach, war es erst in den 1920ern so weit.

Geplant wurde dann ein erstklassiges Hotel mit neuzeitlicher, „moderner“ Einrichtung. Mit dessen Bau wurden zwei angesehene Architekten aus München beauftragt: Eduard Herbert und Prof. Otho Kurz.

1925 wurde der Hotelbau in einer nahezu rekordverdächtigen Zeit von nur 7 Monaten errichtet. 50 Zimmer, ausgestattet mit Dampfheizung, elektrischer Beleuchtung, kaltem und warmem fließendem Wasser sowie einer Läutanlage für Tag und Nacht, boten damals einen hohen Komfort für die Gäste. Auf jedem Stockwerk befand sich zudem eine zu jeder Tages- und Nachtzeit benutzbare Badeeinrichtung. Für längere Aufenthalte dienten gesondert eingerichtete Familienapartments.

Eröffnung vom Klosterhotel Ludwig der Bayer

Am 12. Dezember 1925 war der Tag gekommen: Das neue Klosterhotel Ludwig der Bayer in Ettal wurde feierlich eingeweiht! Folgendermaßen berichteten die „Münchner neueste Nachrichten“ darüber:

„Der zunehmende Verkehr ließ schon vor dem Kriege den Gedanken reifen, das Gasthaus durch einen Anbau so zu erweitern, dass er den modernen Ansprüchen genügen könne. Dieser Plan fand heuer seine Verwirklichung. Jetzt steht neben dem Klostergasthof ein stattlicher Hotelbau, der den Charakter der heimatlichen Bauweise glücklich wahrt.“

Und da steht unser Klosterhotel Ettal, genannt Ludwig der Bayer und ehemaliger Klostergasthof, auch heute noch. Stolz blicken wir auf die 400 Jahre Geschichte und Tradition zurück. Und mit Freude auf die Zeit, die vor uns liegt.

Wir freuen uns, Sie in unserem Klosterhotel in Ettal willkommen zu heißen!