Ettaler Klosterliqueurmanufaktur– seit über 400 Jahren
Die Liqueuerherstellung ist eng mit der Klostergeschichte verbunden. Denn die Mönche haben sich seit jeher mit der Kräuternaturheilkunde beschäftigt. Die Wiesenlandschaft der Ammergauer Alpen bot dafür den perfekten Nährboden.
Historisch verwurzelt – Von der Klosterapotheke zur Liqueurmanufaktur
Die Klosterapotheke war die bedeutendste Institution im Mittelalter. Im Jahre 1596 erwarb das Kloster Ettal einen Brennkessel für die eigenen Apotheke. Mit ihm wurde ein Stärkungstrunk zubereitet. Die Urform des heutigen Ettaler Klosterliqueurs.
Im späten 16. Jahrhundert entwickelte sich die Liqueurherstellung durch deren Bekanntheit über die Grenzen hinaus, zu einem der Standbeine des Benediktinerklosters. Der Alkohol spielte dabei eine besondere Rolle, nicht nur zur Konservierung. Er diente als Stoff mit dem man aus Pflanzen das Extrakt herausziehen konnte. Die Ettaler Kloster Liqueure sind reine Naturprodukte. Die ausgeprägten Geschmacksnuancen entwickeln sich durch die sorgfältige Verarbeitung und aus Rezepten nach jahrhundertaltem Wissen in der Klostermanufaktur.
In der Destillerie Ettal wird auch heute noch der „gelbe“ und „grüne“ Likör hergestellt und erinnert an die alte Zeit der Naturheilkunde. Heute und auch damals reifen die Liqueure mindestens sechs Monate in Eichenholzfässern, zwischen meterdicken Mauern. Anschließend wird der Liqueur in der eigenen Flaschenabfüllerei abgefüllt und etikettiert.
Die Ettaler Klosterdestillerie ist in den letzten Jahrhunderten stetig erweitert worden. Erst im Jahr 2016 wurde eine neue Destillationsanlage angeschafft, um auch in Zukunft den hohen Qualitätsstandard des Produktes zu erhalten.
Spannende Einblicke in die Liqueurmanufaktur bei Führungen erleben
Führungen durch die Liqueurmanufaktur können gebucht werden. Die Führung selbst dauert ca. 45 Minuten inklusive Liqueurprobe. Auch für Gruppen gibt es Führungen – Informationen dazu finden Sie hier.